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Haus Trottenweg

Haus Trottenweg

Vor 12‘000 Jahren bewegten sich an diesem Ort die letzten Eismassen der Würm-Eiszeit

Programm

Wohnhaus für eine Familie mit 4 Kinder

Leistungen

Projektentwicklung, Baueingabe, Ausführungsplanung, Bauleitung

Auftraggeber

Privater Auftraggeber

Realisierung

2006 – 2007

Standort                  

Schachenweg 27, 8610 Uster

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Gebäudevolumen  

GV 2'040 m3 SIA 416

Wohnfläche            

417m2 SIA

Technik                    

Passives Solarhaus, Luft-Wasser Wärmepumpe

Projektteam            
Architekt

Knut Lüscher, Christoph Rebsamen

Bauleitung 

Ottiger Baumanagement, Knut Lüscher

Bauingenieur

Moggi Bauingenieure AG                                    

Haustechnik HLS

Schudel+Eberle Engineering AG

Elektroplaner

H.P. Schluep


Das Haus Trottenweg wurde für eine Familie mit 4 Kindern entworfen. Das Gebäude sollte den hohen Ansprüchen des Bauherrn in Funktion, Ästhetik und seinem ökologischen und energiebewussten Denken entsprechen.


Das Grundstück liegt am sonnigen Südhang von Uster und eröffnet einen fantastischen Blick über die Dächer der Stadt und die fernen Alpen. Gegen den Osten erstreckt sich eine unverbaubare Blumenwiese. Noch vor 12‘000 Jahren lagen hier die letzten Eismassen der Würm-Eiszeit und formten die Topografie. Eine starke Dynamik prägt diesen Ort.

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Am Ende des von dichtem Laub gesäumten Schachenweg, öffnet sich die weite, abfallende Wiese der Freihaltezone Hasenbühl. Der Blick schweift entlang des Hanges zum fernen Wald. Bergseitig erscheinen, ohne sich dem Betrachter in den Weg zu stellen, über einem Kalkstein-Sockel, leicht schwebend, die weissen Holzkuben des Hauses Trottenweg.


Entwurf

Erinnerungen ans Eis- der Eingang ein Gang in den Berg, zurück in der Zeit- das Streben nach Oben, zum Lichte- das Durchbrechen von Schotten- überlagernde Spannungsfelder- ein schwebender Lichtraum als Nukleus des Gebäudes- das Jetzt, der Ort entschwindet.


ÄussereGestaltung

Die Form der Baukörper entstand durch die längliche Grundstücksform, die Süd-orientierung und die räumliche Dynamik des Ortes. Das Gebäude ist horizontal gegliedert. Die Überhöhung des Erdgeschosses durch die vorgelagerte Balkonzone,reduziert optisch die Höhe des 1. Obergeschosses und bricht dadurch die Höhe des Gebäudes. Der steinerne Sockel und die darüber auskragen Holzkuben unterstützen die Idee des leicht Hingestellten, des Schwebenden über der fliessenden Wiese. Das Gebäude ist im Golden Schnitt entworfen.



Materialisierung

Die Materialisierung ist bewusst zurückhaltend gewählt und auf Stein und Holz reduziert. Dadurch erhält das Gebäude eine dezente, ruhige Einheit und lässt die Individualität seiner Bewohner zur Geltung kommen. Hart und schwer erhebt sich aus der hohen Blumenwiese der Gebäudesockel aus gestocktem Kalkstein. Darüber schwebt das Gebäude in leichtem weissem Holz.



Gartengestaltung

Der Entwurf lebt von Kontrasten und Übergängen, Mensch >< Natur. Das Gebäude steht in seiner ganzen Länge in einer meist hohen Magerwiese, die sich weit bis zum fernen Waldrand erstreckt. Über dem Sockel aus Kalkstein wurden drei zusammenhängende Gärten gestaltete.
Im Osten liegt, als Verlängerung des Wohnraumes, ein tiefgrüner englischer Rasen welcher im Kontrast zur wilden Magerwiese noch grüner, Mensch-geplanter wirkt. Der Nordgarten, mit Sicht aus Küche und Bibliothek, ist als japanischer Garten komponiert und orientiert sich auf den bergseitigen Wald. Der Ostgarten mit seinen Gemüsen, Gewürzen und Beeren führt in die weite Magerwiese über und schliesst so den Kreis.



Innenausbau

Zurückhaltender Innenausbau aus geöltem und weiss gestrichenem Holz, Kalkstein und Weissputz. Die präzise und funktionale Detaillierung ist zurückhalten und edel gehalten. Die künstliche Beleuchtung übernimmt die Lichtführung des Tages- und Nachtlichtes über Fenster und Oberlichter und wird so Teil der Raumkomposition.



Raumklima

Diffusionsoffene Gebäudehülle aus Holz und natürlichen Materialien.


Energiekonzept

Das Gebäude ist als passives Solarhaus geplant. Grosse Fensterflächen zur Sonne, geschlossene Fassaden gegen Norden. Ein südlich vorgelagerte Balkonzone ist so konzipiert, dass sie die Südfassade im Sommer beschattet, die Wintersonne jedoch hereinlässt.



Konstruktion

Das Gebäude besteht aus einem Sockelgeschoss aus Stein und einer darüberliegenden Holzkonstruktion. Das Gebäude wird durchhangseitige Schotten ausgesteift. Südlich vorgelagerte Stahlstützen übernehmen vertikale Lasten und ermöglichen eine flexible Raumteilung.

Nächstes Projekt
Haus Trottenweg

5| Vor 20'000 Jahren lag Uster unter 300 Meter Eis

4| Entlang der Seitenmoräne liegt in Fliessrichtung des ehemaligen Gletschers das Haus Trottenweg

8| Westansicht

3| Wiese, ein Sockel, darüber das Gebäude.

7| Situationsplan

7| Das Gebäude stellt sich dem Betrachter nicht in den Wege, der Blick schweift in die Ferne.

4| Der Briefkasten weist den Eingang.  

8| Schwebenden über der fliessenden Wiese.

7| Der geplegte Ost-Garten steht im Kontrast zur Blumenwiese welche das Gebäude umgibt.

4| Ostgarten

3|Die Materialien sollten in ihrer archaischen Form aus sich selber sprechen.|text

7| Fliessender Übergang des Westgartens in die freie Natur

3|im Garten sitzen und zurückschauen auf sein eigenes Heim.|text

7| Westgarten

7| Penthouse mit Tachterrasse und Sicht auf die Alpen

4| Wohnraum West mit Cheminée und Eingang zum Lichtraum

3| offen und doch geborgen.|text

7| Wohnraum Ost

6| Skyspace

3|schwebender Lichtraum, Nukleus des Gebäudes, das Jetzt, der Ort entschwindet.|text

7| Querschnitt

8| Südfassade

7| Bibliothek

4| Erdgeschoss

7| Bad 1. Obergeschoss

4| 1. Obergeschoss

3| Penthouse mit Tachterrasse

7| Nachtbild

8| Ankunft - Abschied

Haus Trottenweg
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